Woohoo, Premiere, ich tippe gerade das erste Mal auf einer USB-Tastatur, welche ich an mein ebenfalls neues iPad angeschlossen habe. Keine zwei Tage und was fehlt mir mein MacBook schon, nein, ich kann mich nicht daran erinnern, wann wir das letzte Mal mehr als einen Tag getrennt waren. Wohl eher nie. Aber da jedes Gramm zählt (und ich Angst habe, dass es mir wenn es zu heiß/kalt wird, kaputtgeht), werde ich mich nun an diese neue Konstellation gewöhnen müssen. Spätestens, wenn ich am Ende des Tages fix und alle bin und doch noch ein paar Kilometer weiter muss, werde ich es mir danken. Aber jetzt zum eigentlichen Teil.
Las Vegas
Zuletzt war ich an meinem 27. Geburtstag hier und wo lässt sich ein verrücktes Abenteuer besser starten als in dieser Stadt. Es war heiß, es war laut, es war alle Sinne stimulierend und die richtige Entscheidung gewesen, den günstigen Condorflug zu nehmen. Welcher zum Glück wenig belegt war und so jeder alleine sitzen konnte. Das Einreisen dauerte zwar ewig, ging aber problemlos und ich habe meine vollen sechs Monate gekriegt. Danach ging es dann zu einem Casino Downtown (ich wählte das Golden Nugget an der Freemont Street, da man von dort direkt in den Busbahnhof fällt) zum Kofferabgeben und dann zurück an den Strip. Welchen ich mir erlief, alte Bekannte besuchte und neue Ecken entdeckte, in meinem Liebling, dem Flamingo pokerte, bei Dairy Queen ein Eis schleckte und dann im Mandalay Bay das Buffet besuchte.
Abends ging es dann zurück gen Norden, ich sah mir die Lichtshow und das sehr merkwürdige Treiben auf der Freemont Street an, spielte ein wenig, unterhielt mich und setzt mich dann kurz vor Mitternacht in den Bus. Und oh, da waren wirklich fragwürdige Gestalten drin..ein Mann, welcher definitiv nicht ganz bei sich war, sagte mir z.b. dass meine Ohrläppchen sehr weich aussehen würden..von dem setzte ich mich doch etwas weg, denn wer weiß, auf was für Ideen er noch kommt. Von LA bis San Diego redete ich dann mit Chris, welcher seit 72 Stunden von Florida aus unterwegs war..die ethnologischen Forschungsfelder brechen nur so vor mir auf, die Busfahrt in Vegas abseits der Touristenpfade war ebenfalls sehr interessant).
San Diego
Gegen 9Uhr kam ich an, lief schnell zu meinem Couchsurfinghost Ian in Downtwon, quatschte mich etwas fest und ging statt schlafen dann eben duschen. Letzte Einkäufe wurden gemacht und sich dabei die Stadt angeschaut. Hat eine sehr mexikanische Atmosphäre und lecker Tacos gab es auch. In der Mall wurde ich nicht fündig, aber dafür genoss ich dann Sonne an der Marina, wo ich einige Zeit lesend und fast einschlafend verbrachte. Waren es in Vegas 20km, bin ich heute trainingshalber nur 18km gelaufen, aber wieder in den schrecklich kaputten Schuhen, die ich nachher wegwerfen werde.
Insgesamt war die Stadt sehr entspannt, das Meer mit Sonne großartig und das Essen dann natürlich der perfekte Abschluss. Jetzt kann ich mich definitiv einige Zeit an Müsliriegel halten. Noch mag ich Encinitas mehr, aber doch ein paar Tage San Diego nach dem Trip dürfen es gerne sein (Jupp, ich werfe den Koffer nicht weg, sondern kann ihn hier stehenlassen, yeah!)
Der Rucksack ist gepackt, es fehlen nur noch die Badsachen, die ich am Morgen noch brauche und da meine Fahrgelegenheit doch abgesagt hat und ich keine Lust habe, auf die Schnelle erneut zu suchen, fahre ich eben doch mit dem Bus hin. Was zwar drei Stunden dauert, aber vielleicht kriege ich da schonmal eine genauere Vorstellung, wo ich die nächsten Tage so rumlaufen werde! Also das nächste Update dann endlich, nachdem ich den ersten Schritt on trail absolviert habe und weiß, wie sich das anfühlt, worüber ich seit Monaten rede! next stop: Lake Morena.